Risiko Anwalts-E-Mail

Die Kommunikation zwischen Anwalt und Mandant ist meist streng vertraulich und steht daher auch unter besonderem rechtlichen Schutz. Ein entsprechender technischer Schutz fehlt jedoch häufig: E-Mail-Korrespondenz könnte von jedem, der sachkundig genug ist, abgefangen und gelesen werden.
Auf diese Problematik macht das Sicherheitsunternehmen Zertifikon aufmerksam. Auf Grund von Klauseln in den meisten Mandatsverträgen trägt der Mandant das volle Risiko, sollten Daten bei der elektronischen Übertragung in fremde Hände gelangen.

Wer Rechtsberatung in Anspruch nimmt, hat jedoch mehrere Möglichkeiten, sich vor solchem Datendiebstahl zu schützen. Die einfachste, aber auch unbequemste Lösung ist der völlige Verzicht auf E-Mail-Korrespondenz.

Eine weitere Möglichkeit ist die, E-Mails nur hochverschlüsselt auszutauschen. Damit Anwälte ihren Mandanten diese Möglichkeit bieten können, bietet Zertifikon mehrere Applikationen, die je nach Ausführung nur wenig technisches Verständnis auf Seiten der Mandanten voraussetzen, aber die Korrespondenz wirkungsvoll vor fremden Blicken schützen.

Nur wenig mehr Kenntnisse setzt die Verwendung einer elektronischen Signatur voraus, wie sie in Outlook, Outlook Express und anderen E-Mail-Applikationen verwendet werden kann. Elektronisch signierte und verschlüsselte E-Mails haben sich trotz der wesentlich sichereren Übertragung bislang nicht flächendeckend durchgesetzt. Wer jedoch vertrauliche Korrespondenz wie die mit einem Rechtsberater per E-Mail pflegen möchte, sollte unbedingt davon Gebrauch machen.

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