DRM für mobile Daten entwickelt

LG und SanDisk haben ein System entwickelt, mit dessen Hilfe Mobilfunk-Anbieter den Inhalt von Flash-Speicherkarten vor unbefugter Nutzung schützen können. Eine einfache Weitergabe an andere Handynutzer, wie sie derzeit oft praktiziert wird, wäre dann nutzlos.

Das "mobile DRM-System" macht den Zugang zu den jeweiligen Inhalten abhängig von der in das Mobiltelefon eingelegten SIM-Karte. Das neue System nutzt einen Standard der Open Mobile Alliance genannt "OMA SmartCard Web Server". Dadurch kann die Speicherkarte vom Betreiber über das normale Internet-Protokoll TCP/IP aus der Ferne verwaltet werden.

Wie stark sich das Angebot in der Praxis auswirkt, bleibt jedoch abzuwarten. "Medien an Handys zu binden wirkt für mich eher wie ein Schritt zurück. Das läuft dem Industrietrend zu DRM-freier Distribution entgegen", meint Gartner-Analyst Nick Jones. Insgesamt rücken viele Anbieter eher von DRM-Systemen ab. Erst kürzlich gab zum Beispiel Apple bekannt, das Gros der im iTunes-Store verkauften Songs ohne DRM-Beschränkungen zu veröffentlichen.

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