Computerkriminalität: Vier Millionen Opfer in Deutschland

Keine Entwarnung: Wie die BITKOM mitteilt, sind zwar weit über 90 Prozent der Computernutzer in Deutschland bislang von finanziellen Schäden verschont geblieben, in absoluten Zahlen ergibt das aber immerhin fast vier Millionen Geschädigte.

Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage, in der nach finanziellen Schäden durch Computerkriminalität gefragt wurde. Immerhin sieben Prozent der über 14 Jahre alten Nutzer gaben an, bereits mindestens ein Mal einen finanziellen Schaden erlitten zu haben: Bei zwei Prozent waren es Viren, jeweils ein Prozent der Nutzer wurden bei einer Online-Auktion und beim Online-Banking um ihr Geld gebracht, und drei Prozent nannten Schäden durch "sonstige Umstände", zum Beispiel durch betrügerische Dialer.

Obwohl die beiden Gruppen nicht deckungsgleich sind, ergab sich bei der Umfrage eine interessante Parallele: Ebenfalls sieben Prozent aller Computernutzer gaben an, weder einen Virenschutz, noch eine Firewall oder sonstige Sicherheitssoftware zu verwenden. Prof. Dieter Kempf, Mitglied im BITKOM-Präsidium: "Surfer ohne Sicherheitsprogramme bringen sich und andere in Gefahr. Ist der eigene Rechner mit Viren infiziert, sind besonders die Computer von Freunden und Bekannten einem erhöhten Risiko ausgesetzt."

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