Cookies unter Generalverdacht

Mehr als die Hälfte aller Surfer lehnt Third-Party-Cookies generell ab. Das ergab eine Studie des Online-Vermarkters AdTiger. Das bringt vor allem Affiliate-Geschäfte ins Wanken.

"Problematisch ist dies vor allem für die Werbebranche, da bei einigen Geschäftsmodellen provisionsabhängig abgerechnet wird und bei fehlendem Cookie der Leistungsnachweis schwer fällt", erläutert AdTiger-Geschäftsführer Ian Winkler.

"Diese so genannten 3rd-Party-Cookies sind für viele Werbetreibende geschäftsnotwendig. Zwar ist es kurzfristig auch möglich ein Tracking via IP-Adresse durchzuführen, jedoch ist dies nur innerhalb der ersten 24 Stunden machbar, danach hat sich die IP-Adresse zumeist geändert", meint Winkler.

Gründe für die hohe Rate an Cookie-Verweigerern sieht Winkler in den Default-Einstellungen der Browser, die 3rd-Party-Cookies automatisch blocken würden. Die Bedenken von Datenschützern, Cookies könnten dazu verwendet werden, das Surfverhalten der Anwender auszuspionieren, teilt Winkler naturgemäß nicht. Die Browsereinstellungen seien jedoch durchaus zu umgehen, der Cookie könne trotz abwehrender Browsereinstellung platziert werden, ist sich Winkler sicher. Wie, das verrät er allerdings nicht.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben