ISS: Computervirus auf der Raumstation

Selbst im All sind Computer nicht vor einer Vireninfektion geschützt. Wie die NASA gestern bestätigte, sind die Laptops auf der internationalen Raumstation ISS mit einem Virus infiziert, der Passwörter stiehlt.

NASA-Sprecher Kelly Humphries räumt ein, ein solcher Fall sei zwar selten, es handele sich aber nicht um die erste Infektion dieser Art. Derzeit analysieren Experten, wie es zu der Infektion kommen konnte, denn eine direkte Internetverbindung besitzen die Computer auf der Raumstation nicht.

Als wahrscheinlichste Infektionsquelle betrachten die Experten ein verseuchtes Flash-Speichermedium, das wohl mit einem Astronauten an Bord der ISS gelangt ist. Eine externe Speicherkarte oder ein USB-Stick als Virenquelle könnte auch erklären, wie das Virus mehrere Laptops befallen konnte.

Der Computervirus war der NASA zufolge nur ein "Ärgernis" und habe keine für den Betrieb der ISS kritischen Systeme befallen. Den Angaben der Weltraum-Nachrichtenseite SpaceRef zufolge handelte es sich bei dem Schädling um den Wurm "W32.Gammima.AG". Der stiehlt die Zugangsdaten zu diversen Online-Spielen - auf der ISS blieb der "Erfolg" freilich aus.

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