Botnet contra Virenscanner: Vom langsamen Tod eines Netzwerks

Interessante Beobachtungen hat Kaspersky-Mitarbeiter VitaliK in einem Blog-Eintrag veröffentlicht: Ein Botnetzwerk, dessen Entwicklung bei Kasperksy minutiös verfolgt wird, scheint einen langsamen Tod zu sterben.

Das beobachtete Botnetz verfügt über ein Command-and-Control-Center, wo unter anderem auch ausführliche Statistiken über den Zustand des Netzwerks zu finden sind. Aufgeführt sind dort unter anderem die Gesamtzahl an Infektionen, sowie die Zahl aktiver Bots. Und diese Zahl driftet stetig weiter auseinander.

Noch vor einigen Tagen waren rund 10.000 Rechner infiziert, von denen noch fast die gleiche Zahl als Bots arbeiteten. Inzwischen ist die Zahl der Infektionen auf deutlich über 15.000 gestiegen, aber weniger als 6.000 der infizierten Rechner sind noch als Bots im Einsatz.

VitaliK wertet das in erster Linie als Erfolg der Security-Unternehmen. In den Maße, in dem Virenschutzlösungen aktualisiert wurden, sei auf den ursprünglich in fizierten Systemen der Bot-Trojaner entdeckt und beseitigt worden - die Differenz von rund 9.000 Systemen, die infiziert wurden, aber nicht mehr als Bots fungieren, dürfte zum größten Teil auf erfolgreiche Desinfektionen zurück zu führen sein. Bleibt zu hoffen, dass Kaspersky und Co. diese Sterbehilfe bald zu einem guten Ende führen.

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