BKA kooperiert mit NSA – Partner

Laut Berichten des Nachrichtenmagazins Der Spiegel geht aus einem vertraulichen BKA – Schreiben hervor, dass sich das Bundeskriminalamt (BKA) Hilfe aus den USA geholt hat. Die Behörde kooperiert bei der Überwachungs-Software eng mit der deutschen Tochter des umstrittenen US-Dienstleisters CSC.
Wie es heißt, unterstützt CSC Deutschland demnach "das BKA beim Projektmanagement und bei der Erstellung der Softwarearchitektur für die BKA-eigene Software zur Quellen-TKÜ". Die so genannte Quellen-TKÜ steht dafür, dass Kommunikationsvorgänge bereits an ihrer Quelle, also auf dem Rechner einer Zielperson, abgefangen werden. So sollen auch Abhör-Maßnahmen erfolgreich sein, wenn verschlüsselte Verbindungen genutzt werden. Dementgegen sprach das Urteil über die Online – Durchsuchung durch das Verfassungsgericht im Jahr 2008. Nun soll es eine neue Lösung geben, die einen Trojaner beinhaltet, der sich an den Vorgaben des Verfassungsgerichts orientiert, das bedeutet, dass wirklich nur Telekommunikations-Vorgänge mit der Software überwacht werden können. Das Unternehmen CSC ist einer der wichtigsten IT-Dienstleister des US-Geheimdienstes NSA. Im Zuge der Snowden-Veröffentlichungen gerieten daher deutsche Behörden zunehmend in die Kritik, wenn sie ausgerechnet mit dieser Firma zusammenarbeiten.

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