Phishing legt um 50 Prozent zu

Phishing muss bestraft werden. Das fordert der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM angesichts aktueller Zahlen.

Manchen mag erstaunen, dass die betrügerischen Attacken nicht ohnehin bereit als Straftatbestand geahndet werden - doch in der Tat bleiben Anzeigen gegen die Versender der Phishing-Mails meist erfolglos, da es in Deutschland noch kein klares Gesetz gibt, das die Internet-Betrügereien regelt.

Eine Erhebung des Bitkom hat ergeben, dass die Zahl der Betroffenen im ersten Halbjahr 2006 um bis zu 50 Prozent zugenommen hat. Pro Fall entstehe ein durchschnittlicher Schaden von 4.000 Euro. Der BITKOM fordert nun nachdrücklich, den Betrug mit vertraulichen Kundendaten und Passwörtern schnell und unzweideutig unter Strafe zu stellen.

"Die Betrüger gehen immer professioneller vor, so dass selbst aufgeklärte User häufig darauf hereinfallen", sagt Volker Kitz, Telekommunikationsexperte beim Bitkom. Nutzer-Aufklärung sei natürlich wichtig, doch die Situation werde zunehmend schwierig, da die gefälschten Webseiten, die beispielsweise Geheimzahlen abfragen, oft kaum noch als solche zu erkennen seien.

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