Unternehmen vernachlässigen IT-Sicherheit

In der Unternehmens-IT zahlreicher Firmen klaffen riesige Lücken. Diesen Schluss lassen die Ergebnisse einer Befragung zu, die das Sicherheitsunternehmen Secure Computing auf der diesjährigen Infosecurity Europe durchgeführt hat.

So gab jeder fünfte IT-Verantwortliche an, auf den PCs innerhalb des Unternehmensnetzes keinen lokalen Virenschutz einzusetzen, und mehr als ein Drittel vernachlässigen die regelmäßige Aktualisierung der Betriebssysteme.

Zur Identifikation der Mitarbeiter setzt fast die Hälfte der Befragten ausschließlich auf Passwörter. Immerhin 40 Prozent etzen zusätzlich Token ein, aber nur einer von zwanzig gab an, in seinem Unternehmen kämen auch die als besonders sicher geltenden biometrischen Verfahren zum Einsatz.

"Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen immer noch sehr viel Arbeit vor sich haben, um ihre Informationen zu schützen. Identitäts- und Access-Management ist der Schlüssel, um zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter nur Zugriff auf die Informationen haben, die sie brauchen und zu deren Nutzung sie berechtigt sind", erklärt Frank Kölmel, Sales Director Central und Eastern Europe bei Secure Computing.

Auch im Bereich der Applikationen sind die Unternehmen verwundbar. Fast die Hälfte schafft es nicht, Applikationen regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen. Dass Cyberkriminelle auch Lücken in Applikationen ausnutzen, belegen als jüngstes Beispiel die Angriffe auf die Lücken in Microsoft Powerpoint.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben