Auto – Synchronisation von Cloud – Diensten birgt Risiken

Wie Kaspersky Lab berichtete kann nicht nur der Abfluss von Daten über Cloud-Dienste für Unternehmen ein Problem darstellen, auch die automatische Synchronisation von Speicherlösungen in der Cloud ist risikobehaftet. So heißt es, dass die Hälfte der Malware, die in lokalen Cloud-Ordnern gefunden wurde, per „Auto Sync“
auf die Rechner gelangte. In einer aktuellen Analyse stellte Kaspersky Lab fest, dass fast ein Drittel der Malware, die in Cloud-Ordnern auf Rechnern von Heimanwendern gefunden wurde, sich über automatische Synchronisationsmechanismen verbreitet hat. Bei Rechnern in Unternehmensnetzwerken sind es sogar 50 Prozent. Während bei Heimanwendern typischerweise Office-Dateien von Microsoft infiziert sind, treten infizierte Dateien auf Firmenrechnern oft in Kombination mit schadhaften Android-Apps in Erscheinung. Kaspersky Lab hat bei seiner Analyse infizierte Dateien untersucht, die von File-Sharing-Diensten in der Cloud gehalten werden, und dabei besonderes Augenmerk auf die Synchronisationsfunktion gelegt. Die Analyse basiert auf anonymen Daten aus dem Cloud-basierten Kaspersky Security Network (KSN). Nach Meinung der Experten besteht ein geringes Risiko einer Infektion des Unternehmensnetzwerks durch in der Cloud gespeicherte Dateien. Im einjährigen Untersuchungszeitraum hatte nur einer von tausend Mitarbeitern seinen Unternehmensrechner dem Risiko einer Infektion ausgesetzt. Trotzdem sind die Unternehmen angehalten die Risiken von Cloud – Diensten nicht zu unterschätzen. Bereits ein einziger infizierter Rechner reicht aus, damit sich ein Schädling im gesamten Unternehmensnetzwerk ausbreitet. Der Schaden kann gerade bei einer zielgerichteten Attacke, laut Aussagen der Kaspersky Experten enorm sein. Außerdem sei es sehr aufwendig, die Firewall im Unternehmen so zu konfigurieren, dass der Zugriff auf File-Hosting-Dienste in der Cloud verhindert wird.

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