Der Betreiber der Website, Nick Ciarelli, willigte unter der Bedingung ein, seine Quellen nicht preisgeben zu müssen. Apple erklärte sich einverstanden.
Von "beigelegt" kann in diesem Rechtsstreit jedoch keine Rede sein. Kritiker sprechen von Zensur und Machtmissbrauch seitens des finanzstarken Klägers. Thinksecret.com ist zudem bei weitem nicht die einzige Website, auf der Produktinnovationen von Apple und anderen Herstellern angekündigt und diskutiert werden, die sich offiziell eigentlich noch unter Verschluss befinden sollten - man denke nur an das Google Phone, das mehr als ein halbes Jahr durch die Gerüchte-Foren wanderte, bevor Google konkrete Pläne zur Beteiligung am Telefon-Markt bekannt gab.
Ciarelli betont, er sei mit der Einigung zufrieden und die Schließung der Seite gereiche zum Vorteil beider Parteien. Branchen-Insider sprechen trotzdem von Zensur. Dass Apple-Mitbewerber die Plattform genutzt hätten, um sich auf zu erwartende Entwicklungen einzustellen, gilt als unwahrscheinlich. Solche Unternehmen haben ihre eigenen Quellen.
