Wie üblich, enthält die E-Mail eine subtile Drohung: Würden die Konten nicht aktiv gepflegt, könne es zu einem Anzeigenstopp kommen. Davon wären in der Tat viele Werbetreibende betroffen, die ihre Adwords-Aktivitäten nach einer ersten Konfiguration auf Autopilot laufen lassen.
Faktisch versuchen die Verfasser der E-Mail aber lediglich, die Anwender auf eine überzeugend nachgeahmte Website zu lotsen, die wie die Login-Seite zum Adwords-Netzwerk aussieht. Wer dort seine Zugangsdaten eingibt, stellt sie aber Betrügern zur Verfügung - und die können damit meist noch wesentlich mehr anstellen, als lediglich Google Adwords-Anzeigen zu schalten: Mit den selben Zugangsdaten erhalten die Betrüger Zugang zu Google Mail, Google Text & Tabellen, Google + und anderen Google-Diensten, die der Betrogene nutzen mag.
Ein Blick auf die in der E-Mail verlinkte Domain sollte aber zumindest Zweifel an ihrer Authentizität aufkommen lassen: Der Link führt auf google-oa.net, ein Blick in die Whois-Informationen verrät, dass diese Domain nicht im Auftrag des Google-Konzerns registriert worden ist.