Adware legt um 70 Prozent zu

Die höchste Infektionsrate im Vergleich mit anderen Gattungen von Schadsoftware erreicht inzwischen Adware. Das belegt der aktuelle Quartalsbericht von PandaLabs.

Auf mehr als 37 Prozent aller infizierten Computer konnte Panda (mindestens) ein Adware-Muster erkennen. Gegenüber dem vorangegangenen Quartal, wo der Anteil noch bei bescheidenen 22 Prozent lag, ist das eine Steigerung um rund 70 Prozent.

Mit 28,70% waren Trojaner für die zweithöchsten und Würmer mit 11,56% für die dritthöchsten Verbreitungsraten verantwortlich.

Trotz des Vormarsches von Adware bleibt der Trojaner das Lieblingsspielzeug von Computerkriminellen. Keine andere Malware-Art wurde in so vielen verschiedenen Varianten in Umlauf gebracht. Dass die vergleichsweise größere Anzahl an Trojanern insgesamt weniger Infektionen auslöste als die verschiedenen Adware-Varianten, bedeutet jedoch nicht, Trojaner seinen weniger gefährlich, sondern ist lediglich der Art der Verbreitung zu verdanken. Während Adware von vornherein mit dem Ziel verbreitet wird, so viele Rechner wie möglich zu infizieren, werden Trojaner oft zielgerichtet an eine kleine Gruppe potentieller Opfer verschickt.

Der hohe Adware-Anstieg im vergangenen Vierteljahr ist vor allem durch die zunehmende Verbreitung gefälschter Sicherheits-Software bedingt. Bei dieser Art von Täuschungsmanöver werden Computer-Nutzer über Warnmeldungen, die einen angeblichen Malware-Befall melden, zum Kauf eines Antiviren-Programms animiert - das freilich weitgehend wirkungslos bleibt. Die fälschlich geglaubte Sicherheit begünstigt letztlich die Infektion durch weitere Schadprogramme.

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