Flash und PDF: Adobe meldet schwere Sicherheitslücken

Wenn Microsoft ein "Security Bulletin" veröffentlicht, dann meist zusammen mit einem Patch, der die darin beschriebene Sicherheitslücke schließt. Nicht so Adobe: Im aktuellsten Security Bulletin macht der Hersteller auf gravierende Lücken aufmerksam, für die bislang kein Patch existiert.

Betroffen sind alle Systeme, die einen Flash-Player von Version 10.0.45.2 (der aktuellen Version also) an abwärts verwenden, und Systeme, auf denen der Adobe Reader oder der Acrobat von Version 9.3.2 an abwärts zum Einsatz kommen - damit sind sowohl Windows- als auch Mac OS X- und Linux-Rechner von der Lücke betroffen.

Die Sicherheitslücke kann zum Absturz des betroffenen Rechners führen, aber Angreifer können unter Umständen auch die komplette Kontrolle über diesen Rechner erlangen.

Neben einem Wechsel des PDF-Readers zu einer weniger gefährdeten Alternative empfiehlt Adobe, unter Windows die Datei authplay.dll zu löschen und damit den automatischen Start von Programmen zu unterbinden. Der Angriff lässt dann nur noch den Reader abstürzen, Angreifer erlangen aber keine Kontrolle mehr über den PC ihres Opfers.

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