Administrator von GameOver Zeus gesucht

Ein riesiges Kopfgeld hat die US – Bundespolizei FBI auf den Administrator des Botnetzes „GameOver Zeus“ ausgesetzt. Dabei geht es um eine Summe von etwa drei Millionen Dollar, die für Hinweise zur Ergreifung des russischen Cyber – Kriminellen Jevgeni Michailowitsch Bogatschew dienen.
Der 31 – jährige Russe steht im Verdacht Administrator des Botnetzes „GameOver Zeus“ zu sein, das einen Schaden von mehr als 100 Millionen Dollar verursacht hat. Darüber hinaus werden Bogatschew, der auch als “lucky12345” und “slavik” auftritt, organisierte Kriminalität, Verschwörung, Bankbetrug und Geldwäsche zur Last gelegt. Mit einem zum Botnetz "GameOver Zeus" gehörenden Trojaner wurden über eine Millionen Computer infiziert und in das Botnetz eingebunden. Die Täter missbrauchten diese Computer dazu, um Zugangsdaten, Passwörter und andere Informationen für Online-Banking abzugreifen. Mit den Datensätzen plünderten sie die Bankkonten der Opfer.
Außerdem kam das Botnetz auch zum Einsatz, um den Erpresser-Trojaner "CryptoLocker" zu verbreiten. Sobald sich dieser auf einem PC mit dem Betriebssystem Windows einnistet, verschlüsselt er auf allen angeschlossenen Laufwerken die darauf gespeicherten Dateien.
Die Kriminellen forderten daraufhin von den ausgesperrten PC-Besitzern ein Lösegeld von mehreren hundert Euro für die Entschlüsselung ihrer Daten. Die Opfer sollten per Bitcoin oder Bargeld-Gutscheinen zahlen. Mit dieser Masche soll die Bande bis zu drei Millionen US-Dollar erbeutet haben.
Das Botnetz "GameOver Zeus" und der "CrypoLocker" wurden im Mai 2014 enttarnt und abgeschaltet. Die dabei sichergestellten Datenschlüssel des "CryptoLockers" wurden verwendet, um damit ein Online-Tool aufzusetzen, mit dem die Opfer ihre Daten retten konnten.

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