100-Dollar-Notebook: Virenschutz überflüssig?

Die Entwickler des für Drittwelt-Länder bestimmten 100-Dollar-Notebooks wollen darin ein Sicherheitskonzept umsetzen, das auf Anti-Viren-Software verzichten kann, wie der Sydney Morning Herald berichtet.

Um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, soll erst gar keine Anti-Viren-Software in das Konzept aufgenommen werden. Gleichzeitig soll der 100-Dollar-Laptop aber eine Sicherheit erreichen, die das Sicherheitskonzept aktueller Computer weit in den Schatten stellt.

Den Entwicklern kommt dabei zugute, dass Sie den Laptop von Grund auf neu konstruieren können, ohne auf bisherige Standards Rücksicht nehmen zu müssen. Bei heutigen Systemen sei problematisch, dass jedes Programm nahezu auf alles Zugriff hat und Dateien überall speichern darf. "Auf unserem Laptop haben die Programme nur eingeschränkte Rechte und bewegen sich innerhalb eines zugemauerten Gartens", erklärt Ivan Krstic, Software-Architekt beim Projekt "One Laptop per Child".

Derartige Maßnahmen seien nötig, da die Geräte durch ihre große Verbreitung ein attraktives Ziel abgeben würden. So besteht bereits großes Interesse an den Rechnern, die in Entwicklungsländern an Kinder verteilt werden sollen.

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