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Weiterer schmutziger Trick aus der "Dialer-Szene"

In den letzten Tagen erreichen uns immer wieder merkwürdige E-Mails, im HTML-Format. Der Text ist in sehr schlechter deutscher Sprache verfasst, es öffnet sich bei Aufruf automatisch ein zweites Pop-Up Fenster dessen Inhalt aus dem Netz geladen wird. - Hat der Empfänger sich gerade nicht in das Internet eingewählt, erscheint (je nach Konfiguration) das DFÜ-Einwahlmenü und/oder eine leere Seite.

Die HTML-Nachricht beinhaltet einen Text mit einem Passwort, welches für den Empfänger eigens angelegt worden sein soll. Das sich automatisch öffnende Browserfenster enthält eindeutige pornografische Darstellungen mit Downloadlinks, die unterschiedliche Namen tragen können, jedoch immer nach dem gleichen Prinzip: z.B. szene1.mpeg.exe

Der Anwender wird daher bewusst getäuscht, indem ihm vorgegaukelt wird, er lade sich jetzt einen Filmfile unter der Endung .mpeg herunter. Je nach Windowseinstellung wird die eigentlich richtige Endung ".exe" nicht mehr angezeigt, wenn die Datei aus dem Netz geladen wurde. Die Endung ".mpeg als Dateiformat für Filme gibt es wirklich, doch sollte der Anwender schon stutzig werden, dass der Film gerade mal eine Größe von 55 Kilobyte aufzuweisen hat.

Hier ein Beispiel einer wie oben beschriebenen Datei. In dem hier vorliegenden Fall ist jedoch die Dateiendung ".exe" zu erkennen, da wir unser System dahingehend konfiguriert haben. Bekannte Dateiendungen werden hier nicht ausgeblendet.

Nun ist die Möglichkeiten gegeben, der Anwender führt die Datei aus, in der Hoffnung die auf der besagten Seiten dargestellte Szene als Film sehen zu können. In Wirklichkeit wird jedoch eine Dialersoftware installiert.

Auf der Seite ist kein Hinweis über diese Datei und deren Folgen zu finden.

Aufgrund der hohen Anzahl Meldungen über derartige Betrügereien haben wir diesen Dialer nicht überprüft. Auch erteilt uns in der Regel die Deutsche Telekom keine Auskünfte, wie hoch die Gebühren zu einer bestimmten Servicenummer ausfallen.

Diese hier beschriebene Vorgehensweise haben uns auch schon zahlreiche Besucher unserer Seiten gemeldet. Aber auch wir erhielten diesen Spam an unsere "trojaner-info.de" Mailadressen. Daher ist davon auszugehen, die E-Mails werden wahllos verschickt. - Sonst hätte man gerade uns sicherlich nicht derartige E-Mails übermittelt.... ;)

Die Flut der schmutzigen Tricks aus diesem Bereich steigen ins Unermessliche. Daher ist für jeden Internetuser äusserste Vorsicht geboten. Durchaus seriöse Anbieter müssen sehr darunter leiden, auch was die Wirtschaftlichkeit ihrer Angebote angeht.

Als Faustregel sollte sich jeder User zu Herzen nehmen: Wer mit kostenlosen erotischen Angeboten wirbt hat in den allermeissten Fällen auch "Dreck am Stecken". Kostenlose Seiten aus diesem Bereich gibt es sicherlich auch, gehen jedoch in der Masse der Angebote fast schon unter.

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(tt) 25.11.2001