Meldung: Browser blockiert
Laut Angaben der Polizei Niedersachsen erhalten derzeit zahlreiche iPhone- oder iPad-Nutzer, die mit Safari Surfen, die Nachricht, dass ihr Browser blockiert ist, berichtete n-tv.de. Die betroffenen Nutzer waren zuvor auf häufig Internetseiten mit pornografischen Inhalten oder illegalen Streamingdiensten unterwegs. Daneben sollen es auch Präparierte Webseiten sein, die eine derartige Blockierung hervorrufen.
Wie es heißt zeigt der "Sperrbildschirm" mit der Webadresse "pay-block.site" oder "policeblock.com" einen angeblichen Hinweis des Bundeskriminalamts. Danach soll der Nutzer in Deutschland verbotene pornografische Inhalte abgerufen oder weiterverbreitet haben. Die Forderung lautet dann:
"Um die Blockierung aufzuheben, müssen Sie ein Bußgeld in Höhe von 200,00 € bezahlen. Die Zahlung tätigen Sie mittels Prepaid iTunes-Karten"
Den Code sollen die Opfer per SMS senden. Bei Nichtzahlung oder Versuchen, das Gerät selbst zu entsperren wird mit einem Strafverfahren gedroht.
Nutzer können Blockade selbst aufheben
Betroffenen Nutzern wird geraten den Androhungen keinen Glauben zu schenken. Es handelt sich dabei um kompletten Unsinn. Vielmehr besteht die Möglichkeit die Blockade selbst aufzuheben. Das geht Folgendermaßen:
- Einstellungen öffnen
- Auf Safari scrollen und auf das Wort tippen
- Im Folgenden geöffneten Menü bis auf Verlauf und Websitedaten löschen scrollen und dort Verlauf und Daten löschen wählt
Falls Nutzern der Browser-Verlauf wichtig ist, gibt es auch eine weitere Möglichkeit, da die angezeigten Sperr-Seiten laut "Heise Online" auf böswilligem JavaScript-Code basieren.
- Browser beenden
- In den Safari-Einstellungen auf Erweitert klicken und dort Javascript deaktivieren
- Im Anschluss Safari wieder starten, die Seite schließen und JavaScript wieder aktivieren
Weiterführende Links:
polizei-praevention.de: Safari Browser auf iPhone und iPad gesperrt?
heise.de: Safari-Browser auf iPhone und iPad: Polizei warnt vor Betrugsmasche
n-tv.de: Erpresser sperren iPhone-Browser