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Verbraucherzentrale will es wissen: Klage gegen WhatsApp

Verbraucherzentrale will es wissen: Klage gegen WhatsApp
WhatsApp droht Klage wegen Datenweitergabe an Facebook

WhatsApp steht seit August unter Kritik. Grund dafür ist die Weitergabe der Handynummern seiner Nutzer an Facebook. Das ist laut Verbraucherschützern ein unzulässiger und unhaltbarer Zustand. Eine vom Verbraucherzentrale Bundesverband geforderte Unterlassungserklärung wurde ignoriert, nun droht eine Klage.

Frist wurde nicht eigehalten

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte im Zuge der Weitergabe von Whatsapp-Daten an Facebook den Kurznachrichtendienst zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Die dazu gesetzte Frist wurde allerding von WhatsApp nicht eingehalten.

Nun droht durch die Verbraucherschützer eine Klage. Wie n-tv.de unter Berufung auf den „Tagesspiegel“ berichtete, prüfe der vzbv einen solchen Schritt, da das Unternehmen eine geforderte Unterlassungserklärung nicht innerhalb der gesetzten Frist bis Freitagnacht unterschrieben habe.

Die neuen Nutzerregeln

Die Neuen Nutzerregeln hat WhatsApp, das seit rund zwei Jahren zu Facebook gehört, Ende August bekannt gegeben. Darin heißt es unter anderem, dass die Handynummer an Facebook weitergegeben wird, unabhängig davon, ob der jeweilige Nutzer auch in dem sozialen Netzwerk aktiv ist. Außerdem werden alle im Telefonbuch des WhatsApp-Nutzers gespeicherten Nummern an Facebook weitergereicht.

Unzulässige Bestimmungen

Der Verbraucherschutz ist der Ansicht, dass die neuen Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen "zu großen Teilen" unzulässig sind. In der Folge kam es deshalb Mitte September zu einer Abmahnung des Messengerdienstes durch den vzbv. Die von WhatsApp dazu erbetene Fristverlängerung ist nun ausgelaufen.

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