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Smartphone-Display kaputt: So gelingt die Datenrettung

Smartphone-Display kaputt: So gelingt die Datenrettung
Zur Datenrettung von Smartphones bilden reglemäßige Backups eine gute Basis

Das ist ausgesprochen ärgerlich, wenn das Smartphone-Display Schaden nimmt und das Gerät einfach nicht mehr in Gang kommt. Was man tun kann, um doch noch auf Fotos und wichtige Dateien zugreifen zu können, sollen ein paar Tricks und Tipps zeigen. Ungeachtet dessen gilt für alle Smartphone–Besitzer ein wichtiger Grundsatz, die regelmäßige Erstellung von Backups.

Backup für iPhone–Nutzer

Besitzer eines iPhones haben es relativ leicht. Wenn sie ihr Smartphone bereits an einen PC angeschlossen und diesen als vertrauenswürdig akzeptiert hatten, kann sofort über iTunes eine Backup erstellt werden, wie n-tv.de dazu erläuterte. Ein neues oder auch das reparierte iPhone lässt sich damit wiederherstellen. Bei Systemwechsel gelingt es mittels Software wie iBackup Viewer die Dateien aus dem gespeicherten Backup herauszulösen. Voraussetzung für eine kostenlose Nutzung ist, dass die Sicherung nicht verschlüsselt angelegt wird.

Eine iPhone-Datenrettung kann aber auch professionelle Hilfe erforderlich machen. Das ist dann der Fall, wenn keine Rechner Verbindung bestand oder nach einem Software-Update die Vertrauensfrage neu gestellt wird. Unter Umständen lassen sich dann wenigstens Fotos und Videos über ein eventuell vorhandenes iCloud-Backup oder die iCloud-Fotomediathek retten. Wer diese Funktionen nicht nutzt, dem bleibt nur der Gang zum Profi.

Problem Android

Wer seine Daten nicht auf einer externen microSD-Karte gespeichert hatte, die man dem Gerät einfach entnehmen kann, der bekommt große Probleme. Probleme gibt es auch durch die PIN-Sicherung, die verhindert, dass man das Handy an den PC anschließen kann, um auf die Ordner auf dem internen Speicher zuzugreifen. Eine Ausnahme bilden hier ältere Handys mit entsprechend alten Android-Versionen.

Zahlreiche Hindernisse:

  • Zugriff erst nach Display-Entsperrung möglich
  • Neuere Android-Smartphones ohne Sperrbildschirm bieten weitere Hürden. Zuerst muss über das Display ein USB-Modus gewählt werden, über den das Gerät nicht nur aufgeladen wird sondern auch Dateien oder Fotos getauscht werden können.
  • Installation der PC-Software des Herstellers, um darüber Zugriff zu erlangen.

Zur Beachtung: War das Smartphone beim Unfall ausgeschaltet, sollte man vor einem Rettungsversuch die SIM-Karte entfernen, damit man nicht auch noch diese PIN eingeben muss!

Android-Smartphones mit defektem Touchscreen haben große Chancen für eine Entsperrung wenn sie OTG (On The Go) unterstützen. Ein Umstand den man per Internet-Recherche abklären kann.

  • Mittels USB-Adapter kann dann eine Maus oder eine Tastatur angeschlossen werden.
  • Bei Handys mit Fingerabdrucksensor ist es notwendig, das Display nach oben zu wischen. Zur Eingabe gelangt man nicht über eine Tastatur, sondern wenn man auf eine Benachrichtigung doppelklickt.

Was tun bei Samsung Smartphones?

Besitzer von Samsung-Smartphones können das Problem besonders elegant lösen, wenn sie das Handy für den Dienst "Find My Mobile" eingerichtet haben. Sie müssen sich dann bei dem Dienst nur im Browser anmelden und über die Funktion "Mein Gerät sperren" die bestehende Sperre aufheben.

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