Bequeme Nutzung lockt User
Pokémon Go ist ein Spiel für Handheld-Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. In dem Spiel können die Spieler virtuelle Fantasiewesen (Pokémon) fangen, trainieren, entwickeln und in virtuelle Kämpfe gegen andere Pokémon schicken, heißt es erläuternd bei Wikipedia. Das Spiel wird im Empfangsbereich des GPS-Signals, also in der Regel im Freien, gespielt und nutzt Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und auffällige Objekte der materiellen Welt zur Gestaltung einer virtuellen Spielwelt. Doch viele Nutzer wollen diese Bewegung im Freien umgehen.
Nun lockt eine gehackte Version bequeme Nutzer an, da hier im Gegensatz zum Original, direkt noch eine Software zur GPS-Manipulation mitgeliefert wird, wie gamestar.de dazu berichtet. Somit ist die Vortäuschung von Standortwechseln möglich. Es ist also keine reale Bewegung mehr nötig, ein Grund dafür, dass die modifizierte App unter Jugendlichen beliebt ist und sich derzeit weit verbreitet.
Chinesischer App Store
Um die gehackte Version von Pokémon GO zu bekommen geht das nur über die Installation eines dubiosen chinesischen App Store namens „Tutuapp“. Dieser App Store stellt auch weitere veränderte Apps bereit, die normalerweise kostenpflichtig sind.
Der App StoreTutuapp ist insofern gefährlich, da er sowohl bei Android- als auch bei iOS-Geräten Installationsrechte beim Nutzer einfordert und somit wichtige Sicherheitsmechanismen aushebelt. Eine akute Gefahr besteht für Nutzer darin, dass sich über den inoffiziellen App-Marktplatz Malware auf dem Smartphone einnistet. Wie verlautet sind seitens Google oder Apple keine Maßnahmen gegen Tutuapp ergriffen worden.
Weiterführende Links:
Guide for Pokémon Go eine bösartige Android-App
Pokémon GO auf der Jagd nach User Daten
Pokémon Go: Vorsicht vor PC-Version – erste Ransomware im Umlauf
Kaspersky Statement zu möglicher Malware in Pokémon-Go-App
gamestar.de: Pokémon GO - Gehackte Version ermöglicht Malware-Zugriff auf das Smartphone