Mobile Security

Google Jahresbericht 2016 veröffentlicht die sichersten Smartphones

Google Jahresbericht 2016  veröffentlicht die sichersten Smartphones
15 Smartphones wurden im Jahresbericht mit guter Update-Rate eingeschätzt

Ein großes Problem stellen immer wieder Sicherheitslücken dar, die letztlich kriminellen Angreifern Tür und Tor öffnen. Umso wichtiger ist es, Geräte stets auf dem neuesten Stand zu halten und rechtzeitig mit Patches zu versorgen. Doch trotz monatlicher Updates von Google kommen viele dieser Patches nicht an. Was sind die Ursachen?

„Bouncer“ schützen Googles Play Store

Die “Bouncer” sorgen, wie virtuelle Türsteher dafür, dass bösartige Apps und Schadsoftware draußen bleiben, wie n-tv.de dazu informiert. Obwohl sie keinen hundertprozentigen Schutz bieten, können sie zahlreiche Gefahren abwenden. Der Einsatz führte dazu, dass die Zahl der potenziell schädliche Apps von 0,15 in 2015 auf 0,05 in 2016 sank.

Doch auch auf anderen Wegen versuchen Cyberkriminelle, Malware einzuschleusen. Google arbeitet deshalb mit Smartphone- und Chip-Herstellern zusammen, um bekannte offene Sicherheitslücken mit monatlich ausgelieferten Sicherheits-Patches zu schließen.

Updates zu spät oder nie!

Es ist offensichtlich ein Problem der Weitergabe von Google-Patches von Drittherstellern an deren Kunden. Diese erfolgt erst spät oder auch nie. Eine ausführliche Auskunft über die regelmäßigste Weitergabe von Sicherheits-Updates hat Google im Jahresbericht zur Android-Sicherheit aufgezeigt (Seite 31). In die Liste der Geräte mit einer Update-Rate von 60 bis 95 Prozent hat Google alle Smartphones mit Android 4.4.4 oder höher aufgenommen, die sich im Dezember bei Googles Play Services angemeldet hatten und mindestens auf der Android-Sicherheitspatch-Ebene vom 1. Oktober 2016 waren.

Mit einer guten Update-Rate schätzte Google im Jahresabschluss 2016 15 Geräte ein. Die Liste beinhaltet folgende Smartphones:

  • Google Pixel
  • Google Pixel XL
  • Motorola Moto Z
  • OPPO A33W
  • Nexus 6P
  • Nexus 5X
  • Nexus 6
  • OnePlus 3
  • Samsung Galaxy S7
  • Asus Zenfone 3
  • bq Aquarius M5
  • Nexus 5
  • Vivo V3 Max
  • LG V20
  • Sony Xperia X Compact

Google lobt Mobilfunkanbieter

Google Lobt Mobilfunkanbieter, dass diese Sicherheits-Updates schnell an die Nutzer weitergeben. Dabei liegen die USA vorn. 78 Prozent aller aktiven Flaggschiff-Geräte bei den vier großen US-Anbietern seien demnach auf einer Sicherheitspatch-Ebene, die nicht älter als drei Monate ist. In Europa sollen es 73 Prozent aller Flaggschiff-Modelle bei den großen Mobilfunkanbietern sein.

Google zählt dazu folgende Modelle:

  • Samsung: Galaxy S7, Galaxy S7 Edge, Galaxy S7 Active, Galaxy S6, Galaxy S6 Edge, Galaxy S6 Edge+, Galaxy S6 Active, Galaxy Note 5, Galaxy Note 4, Galaxy Note Edge, Galaxy A5 (2016)
  • LG: G5, G4, G3, V10
  • Lenovo/Motorola: Moto X Play, Moto X Style, Moto X Force, DROID MAXX 2, DROID Turbo 2
  • Huawei: Mate 8, Mate S, P8, P9
  • Sony: Xperia Z4, Xperia Z5, Xperia Z5 Compact, Xperia Z5 Premium

Fazit:

  • Auf System- und Sicherheits-Updates können sich nur jene Android-Nutzer verlassen, die ein aktuelles Gerät aus der oberen Preisklasse haben.
  • Am sichersten fährt man mit Google-Geräten, denn nur bei diesen ist auch garantiert, dass neue Versionen des Betriebssystems zeitnah ausgeliefert werden.
  • Bei Mittelklassegeräten besteht die Gefahr, dass Software und Sicherheitspatch-Ebene nicht lange aktuell bleiben.

Das eigene Gerät kann man auf Aktualität prüfen:

In Einstellungen zum Menüpunkt Über das Telefon (oder ähnlich) gehen und dort nach dem Eintrag "Android-Sicherheitspatch-Ebene" suchen.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben