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Attacken auf Kinderhandys: Kriminelle arbeiten mit Drohbotschaften

Attacken auf Kinderhandys: Kriminelle arbeiten mit Drohbotschaften
Datendiebe haben mit arglosen Kindern leichtes Spiel

Die Salzburger Polizei berichtete von fiesen Machenschaften von Kriminellen, die mit Drohbotschaften arglose Kinder bei der Handynutzung unter Druck setzen. Mit dem Anklicken dieser „Applikationen“ wird Schadsoftware  installiert, die unter Umständen auch sämtliche Adressbuchdaten abzapft.

Es sind Nachrichten wie: „In vier Minuten wird Ihr Akku zerstört. Um ihn zu reparieren, klicken Sie hier.“ Oder man sei ausgewählt worden für die Verlosung eines I-Phone 6. Diese Meldungen dienen alle nur einem Ziel: ständig neue Werbung auf das Handy zu senden und letztendlich „Geld zu verdienen“. Es sind Apps, die das Handy angeblich schneller machen oder die Laufzeit des Akkus verlängern und nicht zuletzt die Verlockung der Spiele aus dem Internet. In diesem Zusammenhang geben viele Kinder ihre Handynummern oder Mailadressen bedenkenlos weiter.

Daneben sind es Drohbotschaften in Klassen-Whatsapp-Gruppen, die sich aktuell verbreiten. Darin heißt es:

„Wenn du diese Nachricht nicht in den nächsten zehn Minuten weiterleitest, passiert deiner Mutter etwas.“

Hierzu appelliert die Polizei, solche Nachrichten auf keinen Fall weiterzuleiten. Vielmehr sollten Eltern ihren Kindern klarmachen, dass nichts passiert wenn man die Drohbotschaft einfach löscht. Und: Den Kindern klarmachen, dass sie nur nach Rücksprache ihre Daten weitergeben, Apps herunterladen oder Links anklicken dürfen.

Aufklärung ist das Gebot der Stunde

Viele Eltern kaufen ihren Kindern Handys, Tablets, PCs mit Internetzugang, zeigen ihnen aber nicht, wie man sicher damit umgeht. Manche Mütter und Väter wissen kaum etwas über Risiken, andere fühlen sich damit alleingelassen und überfordert. Das ist bedenklich zumal fast jeder dritte Sechs- bis Zehnjährige ein eigenes Handy hat – und es praktisch jeder in die Schule mitnimmt.

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