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Achtung: Handy-Abzocke via SMS

Achtung: Handy-Abzocke via SMS
Inkassoforderung per SMS ist eine dreiste Betrugsmasche

Es geht um Gewinnspiele und Telefonsex, die Anrufer verleiten sollen. Wer sich von den Anzeigen zu einem Anruf hinreißen lässt, sitzt in der Falle. Statt Spiel und Spaß werden die Betroffenen mit einer Inkassoforderung per SMS zur Kasse gebeten.

 

Wie funktioniert die Abzocke?

Wie die Angreifer vorgehen hat pcspezialist.de erläutert. Im ersten Schritt wird die Telefonnummer abgegriffen. Das geschieht, indem Nutzer auf die Werbeanzeigen, die mit einem Gewinnspiel oder ähnlichem locken, reagieren und anrufen. Der Anruf wird dann umgehend gespeichert und als Antwort eine Inkassoforderung per SMS versendet.

Was man bei einer solchen Inkassoforderung per SMS beachten sollte:

  • Bei den vorgenannten SMS handelt es sich um Droh-Nachrichten, die im Allgemeinen rechtswidrig sind und die man unbedingt ignorieren sollte.
  • Die aufgeführten Forderungen sind völlig frei erfunden, da kann kein seriöses Inkassounternehmen dahinter stecken.
  • Der normale Verfahrensweg eines Einzugs über ein Inkassounternehmen setzt voraus, dass Rechnungen nach mehrmaliger Mahnung nicht beglichen wurden. Erst dann wird sich ein Inkassounternehmen melden.
  • Von derartigen Inkasso-SMS sollte man sich keinesfalls unter Druck setzen lassen. Bitte die SMS einfach löschen.

Hier geht es um Betrug

Dass es in diesem Fall um reinen Betrug geht zeigt sich unter anderem daran, dass seriöse Inkassounternehmen kein Geld per SMS fordern. Ein ordentliches Inkassoschreiben umfasst:

  • Name oder die Firma des Auftraggebers
  • den Forderungsgrund
  • bei Verträgen den Vertragsgegenstand
  • das Datum des Vertragsschlusses
  • angemessene Zahlungsfrist.

Ob es sich um ein echtes Inkassobüro handelt kann man im Rechtsdienstleistungsregister erfahren. Hier sind alle in Deutschland tätigen Inkassobüros aufgelistet. Es bietet die einfache Möglichkeit einer  kostenlosen Überprüfung.

Rat für Betroffene bei Inkasso-Betrug per E-Mail

Für Angreifer ist es ein leichtes Spiel, an Postanschrift oder E-Mail-Adresse zu gelangen. Ähnliche Inkassomaschen werden auch über E-Mails versucht. Auch bei angeblichen Inkassoforderungen per Post sollte man misstrauisch sein. Im ersten Schritt kann man sich mit einem Antwortbrief wehren. Helfen können hier auch die Verbraucherzentralen oder ein Anwalt.

 

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