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Ein Virus schützt den Anwender vor dem Outlook-Bug

Sogenannte "Antivirus-Viren" sind seit Jahren immer wieder mal aufge- taucht.

Ein Programmierer hat jetzt gegen den gefährlichen Outlook-Bug (siehe News-Bericht "Neuer Virus nutzt gefährliche Sicherheitslücke von Outlook") einen Virus geschrieben. Dieser Virus nutzt genau die genannte Schwäche des Mailprogrammes aus. Wird eine derartige infizierte Mail empfangen, verschickt sich der Virus selbstständig an alle Mailadressen aus dem Outlook-Adressbuch. Neben dieser Schadensroutine wird jedoch auch der entsprechende Patch zur Behebung des Outlook-Bugs vollautomatisch aus dem Internet heruntergeladen und installiert.

Jeder Anwender, der durch diesen Virus somit einmal infiziert war, hat die Sicherheitslücke seines Mailprogrammes geschlossen und wird nie wieder dahingehend belästigt werden.

Der Autor hat diesen Virus noch nicht in Umlauf gebracht. Jedoch würde er dieses tun, sollte die rechtliche Lage geklärt worden sein. Letztes wird meiner Meinung nicht so einfach zu klären sein. Schliesslich sollte beachtet werden, dass ein derartiger Virus vom Prinzip her schon als "praktisch" und "hilfreich" einzustufen ist. Jedoch verfügt dieser "Antivirus-Virus" über eine recht effektive Verbreitunsroutine, die wiederum ganze Mailsystem lahmlegen könnte.


Kommentar:

Dieser Bericht zeigt auch mal die Gegenseite einiger Virenprogrammierer. Ein Autor und sein Virus muss nicht unbedingt Schaden in dem Sinne anrichten. Das Know-How eines Virenprogrammierers kann somit auch für durchaus sinnvollere (mal mehr oder weniger) Aktionen eingesetzt werden.

(tt) 22.07.2000