Verschlüsselung & Datensicherheit

Wikileaks enthüllt: CIA-Programm Athena überwacht alle Windows-Rechner von XP bis Windows 10

Wikileaks enthüllt: CIA-Programm Athena überwacht alle Windows-Rechner von XP bis Windows 10
Wikileaks gelang es in die geheimen Netzwerkverbindungen der CIA vorzudringen

Mit dem CIA-Programm Athena hatte sich der Geheimdienst eine Möglichkeit geschaffen, jeden Windows-Rechner zu knacken, unabhängig von dessen Betriebssystem. Wikileaks gelang es die gefährliche Software zu enttarnen. IT-Sicherheitsexperten befürchten, dass derartige Software in die falschen Hände gelangen kann und wie die WannaCry-Attacke zeigte, erhebliche Schäden anrichten kann.

Athena knackt Windows aller Art

Mit der massenhaften Übernahme von Windows-Computern durch den Erpressungs-Trojaner WannCry ging ein allgemeines Entsetzen einher. Doch wie n-tv.de dazu berichtete, wurden fast ausschließlich Windows-7-Rechner befallen, deren Besitzer oder Administratoren das Betriebssystem nicht aktuell gehalten hatten.

Noch gefährlicher ist nun das  „Athena“-Programm, das Wikileaks innerhalb seiner „Vault7“ Veröffentlichungen enttarnt hat. Das soll nämlich in der Lage sein, jegliche Windows-Version anzugreifen und zu übernehmen. Die dabei übernommenen Computer werden ausspioniert und die infizierten Systeme zur Installation weiterer Software genutzt. Natürlich steht auch Datenlöschung auf dem Programm.

Technologie von Siege Technologies

Das Unternehmen Siege Technologies aus dem US-Bundesstaat New Hampshire war, nach den Enthüllungen von Wikileaks offensichtlich an der Entwicklung der verwendeten Angriffsmethoden und -strategien beteiligt.

Obwohl das Unternehmen eigentlich an der Beseitigung von Kundenschwachstellen arbeitet, bekennt es sich auch zur Cyberkriegsführung, wie es dazu heißt. Das kommt auch in einer E-Mail des bekannten „Hacking Team“ zum Ausdruck, in der der Unternehmensgründer Jason Syversen die Vorzüge elektronischer Kriegsführung preist.

Kritik der IT-Sicherheitsexperten an Softwaremissbrauch

IT-Sicherheitsexperten sehen den Softwaremissbrauch, wie er in der Praxis von Geheimdiensten betreiben wird als gefährlich an. Sie sammeln Schwachstellen in Betriebssystemen und anderer Software, um diese für ihre Zwecke zu missbrauchen. Indem sie diese nicht an die Hersteller weitergeben, leisten sie Cyberkriminellen Schützenhilfe.

Kriminelle oder auch andere Staaten und Dienste können derartige Lücken ausnutzen und erhebliche Schäden anrichten, wie nicht zuletzt die globale WannaCry-Attacke deutlich machte!

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