Verschlüsselung & Datensicherheit

WannaCry: IT-Experten gelang Entschlüsselung

Es war gewissermaßen auf die letzte Minute, dass es IT-Experten gelang, eine Entschlüsselungsmöglichkeit für den WannaCry-Trojaner zu finden. Kurz vor Ablauf des Ultimatums der Cyberkriminellen zur Löschung der Daten konnte ein Ausweg gefunden werden.

Das Ultimatum der Hacker

Die Hackerdrohung zur Datenlöschung, Bildquelle: Reuters
Die Hackerdrohung zur Datenlöschung, Bildquelle: Reuters

Das Tool „Wanakiwi“

Französische IT-Sicherheitsexperten haben einen Weg gefunden, vom Erpressungstrojaner "WannaCry" verschlüsselte Computer wieder freizubekommen, wie n-tv.de berichtete. Zum kostenlosen Download steht nun Betroffenen das Tool „Wanakiwi“ zum Download bereit. Es soll aber nicht garantieren, dass man so wieder an die verschlüsselten Daten gelangen kann.

Bestimmte Prämissen müssen gegeben sein, um eine erfolgreiche Entschlüsselung zu erhalten. Das bedeutet laut Sicherheitssoftware-Firma Comae Technologies, das der Rechner nach der Attacke noch nicht wieder neu gestartet wurde.

Das Tool ist erfolgreich anwendbar bei Windows XP und Windows 7.

Bei Windows 8 und 10 hilft das Tool nicht!

Wanakiwi steht kostenlos auf GitHub zum Download bereit.

Der gestrige Tag, der 19.Mai war damit die letzte Möglichkeit für Betroffene, die Daten zu retten. Ansonsten sollen laut Hackerdrohung die Daten endgültig gelöscht werden  wenn kein Lösegeld bezahlt wurde.

Auch Telefonkonzern O2 betroffen

Die gewaltige, weltweit durchgeführte Attacke hat in der vergangenen Woche Zehntausende Windows PC’s  getroffen. Laut Erkenntnissen der IT-Sicherheitsfirma Kaspersky wurden dabei vorwiegend Windows 7 Rechner verschlüsselt.

Wie zwischenzeitlich verlautete, war auch der Telefonkonzern O2 stark betroffen. Wegen der WannaCry-Attacke war man gezwungen, das DSL-Kundenmanagementsystem aus Sicherheitsgründen abzuschalten, wie der Konzern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mitteilte.

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