Verschlüsselung & Datensicherheit

WannaCry-„Ausschalter“ droht Haftstrafe

WannaCry-„Ausschalter“ droht Haftstrafe
Auf der diesjährigen Defcon-Konferenz klickten für den "WannaCry-Helden" die Handschellen.

Dem Sicherheitsforscher Marcus Hutchins gelang es für den verheerenden WannaCry-Schädling einen „Abschalter“ zu finden. Dem gerade einmal 23-jährigen wird nun vorgeworfen, das Schadprogramm Kronos mitentwickelt zu haben.

WannaCry-Bedrohung ein Ende gesetzt

Den verheerenden Angriffen von WannaCry im Mai dieses Jahres, die sich gegen sensible Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Industrieanlagen aber auch gegen private Rechner richteten, konnte dank Marcus Hutchins ein Ende gesetzt werden.

Der Sicherheitsforscher Marcus Hutchins entdeckte einen „Abschalter“ für die Malware. Damit war der Verbreitung des Wurms ein Ende gesetzt. Hutchins wurde als Held gefeiert. Wie standard.at nun dazu berichtete, wurde Hutchins während des Besuchs der Defcon-Konferenz im August verhaftet.

Vorwurf Mitentwicklung der Banken-Schadsoftware Kronos

Wie dazu verlautet, gehen die US-Behörden davon aus, dass Hutchins gemeinsam mit einem unbekannten Partner die Banken-Schadsoftware Kronos kreiert hat. Am Montag soll Hutchins allerdings auf Kaution entlassen worden sein. Zuvor hatten Unterstützer im Netz Geld gesammelt. Hutchins beteuert  nach wie vor „nicht schuldig“ zu sein.

Prozess im Oktober

Der Richter erlaubte Hutchins nun, auf freiem Fuß das Internet zu benutzen. Das ist durchaus ein Zeichen dafür, dass er dem Beschuldigten wohlgesonnen ist. Der Prozessbeginn ist für den Oktober anberaumt. Wenn Hutchins verurteilt würde könnte das eine langjährige Haftstrafe bis zu 40 Jahren zur Folge haben.

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