Verschlüsselung & Datensicherheit

Vorsicht vor Amazon Fake-Mail „Ihre Sicherheit ist uns wichtig“

Es ist schon wieder ein fieser Trick, mit dem Betrüger Amazon-Kunden in die Falle  locken wollen. Vorgeschoben wurde hier die Sicherheit und in diesem Zusammenhang eine notwendige Überprüfung des Kundenkontos, wie mimikama.at kürzlich erläuterte. Das alleinige Ziel ist es, auf betrügerischem Weg Logindaten der Kunden zu stehlen.  

Die Fake-Mail

Die authentisch und täuschend echt wirkende Mail suggeriert dem Kunden, dass im Zusammenhang mit einem angeblichen Einkauf eine Echtheitsprüfung erfolgen müsse. Nach der Darlegung des Anliegens in der Mail, sind dann verschiedene gefälschte Formularfelder auszufüllen. Das Ziel besteht darin auf Kunden von Amazon zu treffen, die sich tatsächlich angesprochen fühlen und natürlich im guten Glauben ihr Konto einer Überprüfung unterziehen lassen wollen.

Nach Informationen von mimikama.at sieht die Mail im Klartext folgendermaßen aus:

Guten Tag Luca […]

Ihre Sicherheit ist uns wichtig, daher findet regelmäßig eine Überprüfung der Accounts unserer Kunden statt.
Unser System konnte bei Ihrem Kundenkonto einige unregelmäßige Aktivitäten feststellen.
Ihr Kundenkonto wurde somit automatisch gesperrt, um weitere Risiken zu vermeiden.
Um Ihr Kundenkonto wieder zu entsperren, klicken Sie bitte auf den unten aufgeführten Link, und folgen Sie den weiteren Anweisungen im Formular.
Während des Vorgangs entstehen keine weiteren Kosten für Sie. Folgend sind die geänderte Liefer- und Rechnungsadresse aufgelistet. Bitte entschuldigen Sie aufkommende Unannehmlichkeiten.

› Klicken Sie hier um Ihre Daten zu bestätigen

Bestellinformationen:

E-Mail-Adresse: luca[…]@yahoo.de

Rechnungsadresse:
Zelimkhan Arsanukayev
Gotzkowskystraße 12
47559 Kranenburg
Deutschland

Folgt man den Anweisungen der Fake-Mail nimmt das Unheil seinen Lauf und man gelangt im nächsten Schritt auf eine gefälschte Login-Seite, welche dem echte Amazon Login nachempfunden ist. Auf den folgenden, ebenfalls gefälschten Formularfeldern wird versucht, die Anmeldedaten, Adressdaten und Bankdaten zu erschleichen. Werden diese eingegeben landen sie direkt bei der Betrügerbank.

Wie kann ich mich vor Phishing schützen?

Wie man sich gegen Phishing und betrügerische Mails schützen erfahren Sie auf trojaner-info.de in den Beiträgen Phishing und betrügerische E-Mails: Lassen sie sich nicht angeln! (Teil 1) und Phishing und betrügerische E-Mails: Lassen sie sich nicht angeln! (Teil 2)

Die allgemeine Phishingwarnung von mimikama lautet:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau w
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.

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