Verschlüsselung & Datensicherheit

Tesla Crypt 4 ist nicht zu knacken

Das dänische IT-Sicherheitsunternehmen Heimdal Security hat eine neue Version des Verschlüsselungs-Trojaners "Tesla Crypt" analysiert. In dieser weiterentwickelten Ransomware haben die Cyber-Kriminellen einige „Bugs“ beseitigt, die bisher eine Entschlüsselung möglich machten. Damit soll es nun vorbei sein.

Decrypter versagen

Die neue Version der Ransomware Tesla Crypt setzt auf die komplexe Verschlüsselung mit RSA 4096 und wird von Heimdal Security als nicht entschlüsselbar eingeschätzt. Das bedeutet, dass die bisherigen Decrypter hier versagen. Eine Wiederherstellung der Daten scheint aktuell nicht möglich. Dies berichtet der Blog botfrei.

Dem Nutzer stehen an dieser Stelle demanch nur noch zwei Möglichkeiten offen:

  • Daten aus dem Backup zurückholen
  • schlimmstenfalls Lösegeld zu zahlen.

Das BSI, das BKA und Polizeibehörden raten davon ab, das Lösegeld an die Cyberkriminellen zu bezahlen.

Ransomware auf dem Vormarsch

Weltweit wird ein starker Anstieg von Verschlüsselungssoftware beobachtet. Das BSI stellt in seinme aktuellen Report fest, dass im Februar 2016 gegenüber Oktober 2015 mehr als zehnmal so häufig Virenschutzalarme durch Ransomware in Deutschland ausgelöst wurden. Weltweit stieg die Anzahl der Ransomware-Detektionen um das Sechsfache an.

Im Umgang mit dieser Infizierung zeigt sich die Wichtigkeit von regelmäßigen Backups, denn dies ist den meisten Fällen die einzige Möglichkeit, an seine verschlüsselten Daten zu gelangen.

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