Verschlüsselung & Datensicherheit

Ransomware verbirgt sich hinter Fake-Windows-Update

Es ist ein „Fake-Windows-Update“, hinter dem sich ein Verschlüsselungs-Trojaner verbirgt. Der Trojaner namens Fantom schleicht sich auf bisher unbekannten Wegen in das System ein. Experten schließen eine Infektion über den offiziellen Windows-Update-Service aber aus.

Der Erpressungs-Trojaner Fantom

Ransomware-Experten von Bleepingcomputer warnen unter Berufung auf den Sicherheitsforscher Jakub Kroustek von AVG, wie heise.de informierte. Es geht um eine ausführbare Datei „a.exe“, die aktuell unterwegs ist und den Anschein erweckt ein kritisches Windows Update zu sein. Ein Umstand, von dem sich Nutzer auf keinen Fall verleiten lassen sollen, diese Datei auszuführen.

Hier verbirgt sich der der Erpressungs-Trojaner Fantom, der Dateien auf Computern verschlüsselt und erst nach einer Lösegeld-Zahlung freigibt. Mit gefälschten Angaben wie in den Eigenschaften der Datei zu finden sind, wie zum Beispiel "Copyright Microsoft 2016" sollen die Nutzer in die Falle gehen.

Wie erfolgt die Infektion?

Der Weg, den der Trojaner Fantom nimmt, um auf den PC zu gelangen, ist bisher noch ein Rätsel. Die Experten gehen jedoch einhellig davon aus, dass eine Auslieferung über die offizielle Windows-Update-Funktion mehr als unwahrscheinlich ist. Die Vermutungen sind dahingehend, dass auch im Falle des Fantom-Trojaners mit betrügerischen E-Mails gearbeitet wird. Wobei es hier darauf ankommt, dass das Opfer auch den Datei-Anhang ausführt

Nach erfolgter Datei-Öffnung beginnt WindowsUpdate.exe  und ein Fantom öffnet den Fake eines Windows-Update-Bildschirm. Die Verschlüsselung läuft unbemerkt vom Betroffenen im Hintergrund statt. Obwohl sich der Bildschirm mit der Tastenkombination Ctrl+F4 ausblenden lässt, läuft  die Verschlüsselung weiter und die Dateien lauten dann auf .fantom.

Erpresser wollen Lösegeld

Die Nachricht der Angreifer, Quelle: bleepingcomputer
Die Nachricht der Angreifer, Quelle: bleepingcomputer

Die Botschaft, die die Erpresser, den Betroffenen zukommen lassen heißt Lösegeld-Zahlung. Aber Achtung, es gibt aktuell kein Entschlüsselungstool mit dem man wieder Zugriff auf verschlüsselte Dateien bekommt, ohne das Lösegeld zu zahlen.

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