Nordkorea weist Anschuldigungen zurück
Eine Verantwortung für die weltweiten Cyberattacken, die hunderttausende Computer infiziert hatte, hat Nordkorea zurückgewiesen, wie n-tv.de berichtete. Der stellvertretende nordkoreanische UN-Botschafter Kin In Ryong kommentierte entsprechende Vorwürfe bei einer Pressekonferenz in New York als "lächerlich". Er sagte:
"typisch für die USA, eine laute anti-nordkoreanische Kampagne zu starten, wann immer etwas Seltsames passiert".
Die WannaCry-Attacke
Die WannaCry-Attacke in Fakten:
- Angriff auf 150 Länder
- Infektion von 200.000 Organisationen und Privatnutzern
- Verschlüsselung sämtlicher Daten auf den infizierten Rechnern
- Forderung nach Lösegeld
Die Opferbilanz enthält unter anderem:
- Mehrere Krankenhäuser in Großbritannien
- 450 Rechner der Deutschen Bahn
- 30.000 Opfer und 200.000 infizierte Computer in China
IT-Experten sehen Amateure hinter der Attacke
Obwohl erste Analysen vermuten ließen, dass Nordkorea verstrickt ist hatten IT-Experten eine ganz andere Erklärung. Es sollen einfach zu viele Programmierfehler enthalten sein, die letztendlich auch dazu führten, dass die Erpressungssoftware ausgebremst wurde. Für wenig Professionalität spricht auch das vergleichsweise geringe Lösegeld, dass die Erpresser erbeuteten.