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Eine Plattform für Hacker

Eine Plattform für Hacker
Auf der Plattform Bounty Factory sollen Hacker europaweit Sicherheitslecks suchen

Eine Plattform für Hacker, das bedeutet ein Portal, auf dem Hacker Lecks anzeigen können. Dafür soll es dann eine Belohnung geben. Für Sicherheitsunternehmen ist das eine gute Möglichkeit, ihre Produkte zu testen und sicherer zu machen. Unter dem Namen „Bounty Factory“ soll die Plattform europaweit agieren.

Die Plattform „Bounty Factory“

Die Plattform „Bounty Factory“ soll dazu dienen, Sicherheitsunternehmen und externe Sicherheitsexperten auf der Suche nach Schwachstellen und Sicherheitslücken zu unterstützen. Neben der Meldung von Software-Fehlern können Software –und Serviceanbieter auch Prämien für die Aufdeckung von Sicherheitslücken für eigene Produkte vergeben. Mit der Einführung der Plattform soll auch Rechtssicherheit gewahrt werden, wenn Hacker Sicherheitslecks in Unternehmen aufdecken.

Die Autoren der Plattform „Bounty Factory“ sind Guillaume Vassault-Houlière von der Spezialsuchmaschine Qwant und der französische Tech-Blogger Korben. Sie wollen mit dieser Plattform auch in Europa ein Modell einführen, das in den USA unter den Namen BugCrowd und HackerOne bereits existiert.

Interesse von zahlreichen Firmen und Organisationen

Bereits in der Startphase haben zahlreiche Firmen und Organisationen aus Europa aber auch aus den USA Interesse bekundet. Sie veröffentlichten ihre Prämienprogramme und gaben vor welche Belohnungen für welche Fehler ausbezahlt werden. Firmen, die sich auf „Bounty Factory“ bewegen, können aber auch festlegen, was von den Teilnehmern nicht angegriffen werden darf. Hier geht es insbesondere um Infrastruktur oder Produktionssysteme – und welche Techniken zugelassen sind, etwa Cross-Site Scripting (XSS) oder SQL-Injection.

„Bounty Factory“ selbst bekommt eine Prämie von 25 Prozent, mindestens jedoch 50 Euro. Alternativ können sich Hacker auch in Punkten auszahlen lassen. Diese Punkte sollen in Prämienprogrammen eingetauscht oder damit für das Profil auf der Stellenvermittlungsbörse YesWeHack verwendet werden können. YesWeHack wird von den Verantwortlichen von Bounty Factory betrieben wird. Wie verlautete sollen sich bereits 100 Hacker bei der Plattform gemeldet haben.

Weiterer Ausbau geplant

Mit Präsentationen der Plattform in französischen Technologiefirmen will man weitere Anbieter von Prämienprogrammen gewinnen. Zum Ausbau der Seite werden Investoren gesucht, des Weiteren sind Crowdfunding-Kampagnen geplant.  

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