Verschlüsselung & Datensicherheit

Deutschland bleibt Weltmeister beim Empfang schädlicher Spam-Mails

Deutschland bleibt Weltmeister beim Empfang schädlicher Spam-Mails
Beim Empfang schädlicher Spam-Mails liegt Deutschland deutlich vorn

Der aktuelle Kaspersky-Report konstatiert, dass mehr Schädlinge über Spam verbreitet werden. Trotz sinkenden Spam-Aufkommen steigt die kriminelle Energie. Das Aufkommen von E-Mails mit gefährlichen Anhängen erhöhte sich im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum selben Quartal des vergangenen Jahres um das 3,3-Fache. Die meisten E-Mails mit schädlichem Anhang blockierten die Kaspersky-Lösungen in Deutschland.

Deutschland festigt Spitzenplatz

Laut den Statistiken von Kaspersky Lab landete mehr als jede fünfte gefährliche E-Mail (18,9 Prozent) im ersten Quartal 2016 in Deutschland. Dahinter folgen China (9,43 Prozent) und Brasilien (7,35 Prozent). Damit kann Deutschland seinen unrühmlichen Spitzenplatz festigen: Denn deutsche Nutzer wurden im Jahr 2015 ebenfalls mit Abstand am häufigsten weltweit über schädliche Spam-Mails attackiert.

Die Spam-Analystin bei Kaspersky Lab, Daria Gudkova führte dazu aus:

„Leider sehen wir uns in unseren Prognosen bestätigt, dass die kriminelle Energie im Spam-Bereich steigt“

„Spammer nutzen verschiedene Sprachen, Social-Engineering-Methoden, unterschiedliche gefährliche Anhänge sowie zum Teil personalisierte E-Mail-Texte zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit von Spam-Mails. Die gefälschten Nachrichten imitieren meistens Meldungen bekannter Organisationen und Services. Das alles führt zu einem höheren Spam-Gefährdungslevel.“

Verteilung gefährlicher Spam-Alarme

Kaspersky: Gefährliche Spam-Alarme

Verbreitung von (Erpresser)-Schädlingen via Spam

Auch das aktuelle Cybersicherheitsthema Ransomware bildet sich in der Spam-Analyse von Kaspersky Lab ab. Denn erpresserische Programme werden meistens über infizierte E-Mail-Anhänge verbreitet, beispielsweise über Word-Dokumente. Im ersten Quartal bestimmte der Trojaner Locky , der auch sehr stark in Deutschland wütete und aktiv über E-Mails in unterschiedlichen Sprachen verbreitet wurde, die Ransomware-Spam-Landschaft. Die Locky-E-Mails enthielten gefälschte Informationen von Finanzinstituten.

Die Experten von Kaspersky Lab gehen davon aus, dass Cyberkriminelle derzeit häufig auf Spam-Mails zur Verbreitung von Schädlingen setzen, weil das Web-Browsing in jüngster Zeit sicherer geworden ist. Fast alle beliebten Browser-Entwickler haben neue Sicherheits- und Anti-Phishing-Tools implementiert, die es für Cyberkriminelle schwieriger macht, ihre Schädlinge über infizierte Webseiten zu verbreiten.

Wie sollen sich Nutzer schützen?

Nutzer schützen sich, indem sie eine aktuelle Sicherheitslösung wie Kaspersky Internet Security einsetzen und ihren gesunden Menschenverstand walten lassen, indem sie auf typische Spam-Signale achten – wie unbekannter Absender, Schreibfehler, hohe Dringlichkeit oder ein falscher Betreff.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben