Verschlüsselung & Datensicherheit

AV Test: Android Fitnessarmbänder weisen hohe Sicherheitslücken auf

AV Test: Android Fitnessarmbänder weisen hohe Sicherheitslücken auf
Hersteller von Fitnessarmbändern schenken Datensicherheit zu wenig Beachtung

Es sind etwa 100 Millionen Fitnessarmbänder, die weltweit in diesem Jahr voraussichtlich verkauft werden. In Anbetracht eines derartigen Zuspruchs steht natürlich auch die Frage nach der Sicherheit. Die Sicherheitsfirma AV-Test ist bei Ihren Untersuchungen auf einige Sicherheitslücken gestoßen.

Sicherheit wird vernachlässigt

Untersuchungen aus den USA machten deutlich, dass Fitnessarmbänder häufig Sicherheitslücken aufweisen, wie von n.tv.de verlautet. Dabei geht es um fehlende sichere Datenverbindungen oder andere Schutzvorkehrungen wie die Sicherheitsfirma AV-Test mitteilte. Bei den Untersuchungen von sieben Android-Geräten zeigte sich ein sehr unterschiedliches Sicherheitsniveau. So wurde festgestellt, dass Hacker sich Zugriff auf die Nutzerdaten verschaffen, bzw. diese beeinflussen könnten. AV-Test bescheinigte den Herstellern, wie auch bereits im vergangenen Jahr:

"Sie lassen dem Sicherheitsaspekt nicht genügend Aufmerksamkeit zukommen."

Was wurde getestet?

Neben sieben Android-Trackern wurde auch die Apple Watch unter die Lupe genommen.

Als beste Modelle zeigten sich:

  • Pebble Time
  • Microsoft Band 2
  • Basis Peak

Von zehn Sicherheitsrisiken wurden zwei bis drei entdeckt.

Eine hohe Sicherheitsklasse wurde auch der Apple Watch bescheinigt obwohl eine "theoretischer Angreifbarkeit" bestand. Laut den Testern werden zwar vorrangig verschlüsselte Verbindungen genutzt, was allerdings nicht für das Update gilt.

Modelle mit höchstem Sicherheitsrisiko:

  • Runtastic
  • Striiv
  • Xiaomi

Von zehn Sicherheitsrisiken wurden sieben bis acht entdeckt.

Probleme der Modelle waren uneinheitliche oder keine Authentifizierung, unzureichende Sicherung des Codes der Apps und mögliche Einsichtnahme und Manipulation des Datenverkehrs.

Fazit der Tester:

Hersteller müssen die Sicherheit ihrer Geräte ernster nehmen. Ein wichtiger Punkt im Hinblick darauf, dass die Geräte nicht nur von Hobbyläufern eingesetzt werden, sondern auch von Krankenkassen und Versicherern.

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