Für jede Unternehmensgröße die richtige Backup Strategie und -Software

Backup für Unternehmen: In die Cloud oder nicht?
Backup für Unternehmen: In die Cloud oder nicht?

Ganz klar: In einer Business-to-Business-Umgebung muss Geld in die Hand genommen werden, um rechtskonform und strategisch nachhaltig Daten zu sichern. Nachfolgende Grundüberlegungen sind essentiell für die Vorbereitung der firmenindividuellen Backup-Strategie und der Auswahl der geeigneten Backup-Software.

Neben typischen Fragen, die jeder private Anwender im Hinblick auf seine Backup Strategie beantworten sollte, sind Unternehmer und Selbstständige gefordert, folgende weitergehende Fragestellungen zu beachten:

  • Wie zeitkritisch sind die zu schützenden Daten? Steuerdaten haben eine andere zeitliche Relevanz als Produktions- oder CRM-Daten, die von Kunden täglich oder sogar stündlich abgefragt werden.

  • Wann müssen Daten spätestens wieder zur Verfügung stehen, um zum Beispiel kundenkritische Parameter wie Service-Level einzuhalten?

  • Welche Hardware soll und kann für das Backup eingesetzt werden? Bandlaufwerke oder Festplatten?

  • Welche dafür geeigneten Mitarbeiter werden befähigt, Backups durchzuführen?

  • Welches Budget steht für Backup Lösungen zur Verfügung?

  • Kommt es in Frage, dass sensible Daten in die Cloud ausgelagert werden?

Backup-Strategien je nach Unternehmensgröße

1. Kleinstbetriebe oder Einzelunternehmungen.

Auch wenn es reizvoll ist: Kleinstunternehmer sollten auch bei schmalen Geldbeutel nicht nur auf Speicherung im Betriebssystem und Freeware setzen. Die Backup-Strategie sollte die gesamte Festplatte sichern (sogenanntes Image-Backup), so dass eine relativ schnelle und unproblematische Wiederherstellung bei Hardware-Problemen möglich ist. Nicht zuletzt sollten Kleinunternehmer beim Erwerb der Software auf die regelmäßig abgespeicherten Datenmengen achten, so dass die Speicherkapazitäten möglichst lang vorhalten.

2. Kleine und mittelgroße Betriebe (KMU).

Hochwertige Software ist hier Pflicht. Je nach Datenaufkommen, tägliche bzw. mindestens wöchentliche Backups fahren — dies lässt sich in jeder Backup-Software einstellen. Möglicherweise sollten KMU auf eine differenzierte Back-up-Strategie setzen und genauestens analysieren, was täglich, wöchentlich oder sogar nur monatlich gesichert werden sollte. Nach Hardware differenziert könnte zum Beispiel das tägliche Backup parallel auf dem Server sowie einem Storage-Turm stattfinden. Server sollten außerdem möglichst mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung gegen die Schwachstelle „Stromausfall“ gesichert sein.

In die Wolke? Rein physisch betrachtet, ist die virtuelle Auslagerung von Daten in die Cloud der sicherste Weg zur Datensicherung — diese Entscheidung hängt aber auch vom Grundvertrauen in die Datensicherheit und die Einhaltung von Sicherheitsstandards ab. Mit einem Cloud Backup gibt ein Unternehmen die Verantwortung für die Daten Backups in fremde Hände. Dies erscheint wegen der bequemen, automatischen Updates wie auch unter Kosten- und Effizienzgedanken sehr komfortabel zu sein. In Zeiten nachweislicher Industriespionage sollte sich ein Betrieb diesen Schritt jedoch genauestens überlegen und Konditionen sowie Sicherheitsstandards als auch Bewertungen sorgfältig prüfen.

3. Großbetriebe und Konzerne

Konzerne besitzen meistens große Rechenzentren (die eigene Cloud) oder setzen bei der Datensicherung auf Systemdienstleister (Tipps), die komplexe Softwarelösungen und spezifische, individuell programmierte Backup-Serverlandschaften bei Kundenunternehmen einsetzen.

Lesen Sie weiter: Anbieterübersicht: elf professionelle Backup Programme für Unternehmen. Alle Anbieter haben ein Angebot zur Speicherung in der Cloud im Portfolio.

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