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SWIFT meldet erneut Bank-Attacke

Kürzlich gab es erst eine Warnung durch das internationale Zahlungsverkehrssystem SWIFT an seine Finanzpartner, nun gibt es einen erneuten Bank-Angriff zu vermelden. Der Vorfall, bei dem eine Geschäftsbank Ziel eines Hacker-Angriffs wurde, erinnert an den Cyberangriff auf die Zentralbank von Bangladesch. Damals wurden 81 Millionen Dollar erbeutet.

Erneuter Angriff auf Geschäftsbank

Von einem erneuten Angriff auf eine Geschäftsbank durch Kriminelle berichtete zeit.de. Laut Aussagen einer SWIFT- Sprecherin soll der Angriff der Attacke auf die Zentralbank von Bangladesch ähneln. Dort wurden im Februar dieses Jahres bei einem Überfall 81 Millionen Dollar erbeutet, wie auch auf trojaner-info.de berichtet. Wie es nun heißt, hatten es die Täter damals sogar auf eine Summe von einer Milliarde Dollar abgesehen. Ein Vorhaben, das wegen eines auffälligen Tippfehlers in einem Überweisungsformular gescheitert sein soll.

Welche Bank im aktuellen Fall betroffen ist und welche Geldsummen gestohlen wurden ist noch unklar. Kriminalexperten vermuten dazu, dass die bisherigen Angriffe keine Einzelfälle sind sondern Teil einer Kampagne, die Banken im Visier hat.

Angriffe über Schnittstellen des SWIFT-Systems

Wie bekannt wurde haben die Täter Nutzerdaten abgefangen und betrügerische Nachrichten über das Abwicklungssystem verschickt, die betrügerische Überweisungen auslösen sollten. Daneben wurde Malware in Bank PC’s eingeschleust, um Überweisungen zu verstecken. Experten vermuten, dass die Täter auch Hilfe von den Bankangestellten bekamen.

SWIFT hatte bereits im vergangenen Monat von mehreren Vorfällen gesprochen, bei denen betrügerische Nachrichten gesendet wurden.

Über SWIFT

Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication, abgekürzt SWIFT, ist eine 1973 gegründete, in Belgien ansässige Organisation, die den Nachrichten- und Transaktionsverkehr von weltweit mehr als 10.000 Banken über sichere Telekommunikationsnetze (das SWIFT-Netz) standardisiert. Sie ist eine Genossenschaft im Besitz der Banken und dem EU-Recht unterworfen.

SWIFT leitet Transaktionen zwischen 10.500 Banken, Brokerhäusern, Börsen und anderen Finanzinstituten in etwa 210 Ländern über SWIFT-Nachrichten weiter und wickelt damit den gesicherten Nachrichten- und Zahlungsverkehr der angeschlossenen Firmen und Institutionen ab.

 

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