Business Security, Schutzprogramme

Malware-Schutz: Wie weit geht die Verantwortung von Security-Unternehmen für Schutzprogramme?

Malware-Schutz: Wie weit geht die Verantwortung von Security-Unternehmen für Schutzprogramme?
Sicherheitsfirma Trustwave soll Entschädigung zahlen

Werden Security-Unternehmen damit beauftragt, Malware-Angriffe und den Befall mit Trojanern vollständig zu analysieren und die Systeme zu bereinigen, gelingt das nicht immer. Es stellt sich somit die Frage, ob ein Security-Unternehmen für die Qualität von Schutzprogrammen innerhalb der Business Security zur Verantwortung gezogen werden kann? Im Verfahren gegen die Sicherheitsfirma Trustwave Holdings werden aktuell 100.000 US-Dollar an Schadenersatz gefordert.

Wie Softpedia berichtete, hat die Casino-Kette Affinity Games in einem solchen Zusammenhang eine Klage gegen die Sicherheitsfirma Trustwave Holdings eingereicht. Für einen Auftrag aus Vorjahren soll nun wegen angeblicher Nichterfüllung Schadensersatz geleistet werden.

Casino-Kette Affinity Games mit Malware-Infektion

Bereits im Jahr 2013 wurde festgestellt, dass die Casino-Kette Affinity Games mit Malware infiziert war. Dabei wurden die Behörden auf unbefugte Abbuchungen von zahlreichen Kreditkarten-Inhabern aufmerksam. Die Sicherheitsfirma Trustwave Holdings wurde nun damit beauftragt, das Problem zu analysieren und zu beseitigen.

Malware-Autoren stellten Aktivitäten ein

Um den Sicherheitsexperten zu entgehen, stellten die Angreifer alle Aktivitäten ein und deaktivierten auch Malware-Komponenten. Ein Umstand der dazu führte, dass die Sicherheitsexperten keine Malware finden konnten und demzufolge Ihre Arbeit als erledigt ansahen.

Neue Sicherheitstests 2014

Neue gesetzliche Bestimmungen im Jahr 2014 führten zu nochmaligen Sicherheitstests der Systeme für Kreditkarten-Transfers. Hierbei stellten die Experten des Beratungshauses Ernst & Young fest, dass auf einem Server verdächtige Aktivitäten registriert wurden. Das bedeutete, dass Trustwave das System im Vorfeld nicht vollständig gesichert hatte. Weitere Analysen durch Mandiant, einer Tochter von FireEye, sollen Klarheit schaffen.

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