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Malware als Werbegeschenk

Malware als Werbegeschenk
Werbegeschenke sind nicht immer harmlos

Werbegeschenke, die das Kommunikationsunternehmen O2 Kunden verteilt hat, erwiesen sich als Malware-Falle. Kürzlich hatte O2 in Großbritannien Stifte mit eingebautem USB-Stick verschenkt. Darunter befanden sich mehrere Exemplare, die mit einem bisher kaum bekannten Windows spezifischen Virus verseucht waren.

USB-Sticks mit Virus

Es ist schon äußerst ungewöhnlich, dass man die Sicherheit von Werbegeschenken in Zweifel ziehen muss. Dass man Gratis-Angeboten und vermeintlichen Geschenken im Zweifel trotzdem mit Argwohn begegnen soll, mussten jetzt die Kunden des Mobilfunkanbieters O2 erkennen, wie n-tv.de berichtete. Im Rahmen einer Werbeaktion hatte man die Stifte mit eingebautem USB-Stick an Geschäftskunden verteilt. Die Stifte erwiesen sich im Nachhinein größtenteils als Virenträger.

In einem aktuellen Beitrag berichtete dazu auch „The Register“ von fragwürdigen Geschenken. Erst habe es per E-Mail den kostenlosen Download eines E-Books angeboten und im Anschluss daran an alle Mail-Empfänger die USB-Stifte verschickt - gefolgt von einer weiteren E-Mail, in der vor Viren auf dem USB-Laufwerk gewarnt wird.

Gefährlicher Virus

Es soll sich um einen Windows-spezifischer Virus handeln, der möglicherweise nicht von aktueller Schutzsoftware erkannt wird, berichtete The Register. Darüber hinaus bestünde auch die Gefahr, dass jeder, der einen infizierten Computer als Web-Server nutze, auch die Besucher seiner Webseite der Ansteckungsgefahr aussetze.

Laut The Register hat das Virus folgende Eigenschaften:

  • Es kann sich selbst aktualisieren
  • Es kann neue Programme installieren
  • Dem Autor Fernzugriff auf infizierte Rechner ermöglichen

Befallen werden ältere Windows-Versionen:

  • Windows 2000
  • 95
  • 98
  • ME
  • Vista
  •  XP

Die aktuelleren Versionen, wie Windows 7, 8 und 10 sind offenbar nicht betroffen.

Was können Betroffene tun?

Wie es dazu heißt können sich betroffene Kunden an ein Spezialisten-Team wenden, um das Virus wiederlos zu werden. Alternativ sollten Nutzer einfach den Anweisungen ihrer Antiviren-Software folgen, wenn diese Alarm schlägt, die bösartige Software vom Rechner löschen und die USB-Stifte anschließend entsorgen.

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