Angriffe auf Behörden in Norddeutschland
Laut abendblatt.de sehen sich Behörden in Norddeutschland immer häufiger Attacken von erpresserischen Hackerangriffen ausgesetzt. Eine Sprecherin des IT-Dienstleisters Dataport, der in Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen rund 70 000 Rechner von Behörden und Landesverwaltungen betreut, kommentierte dazu:
"Es gibt immer mehr Angriffe durch Erpressungstrojaner"
Insgesamt sei die Zahl der Hackerangriffe mit etwa 1000 Fällen 2016 jedoch auf dem Niveau der Vorjahre geblieben.
Vorsicht vor Bewerbungs-Mails
Besondere bei E-Mails ist Vorsicht geboten. Wie die Dataport-Sprecherin betonte:
"Die Erpressungstrojaner können beispielsweise getarnt als Bewerbungsschreiben per Mail an Verwaltungen geschickt werden"
"Bei einem erfolgreichen Angriff werden meist entweder Daten gestohlen - oder mit einem Passwort gesperrt. Gegen Zahlung eines Lösegeldes werden die Daten dann wieder freigegeben"
Als klassisches Beispiel dafür gilt der Trojaner „Goldeneye“, der gerade Personalabteilungen im Visier hatte. Er war im vergangenen Jahr in ganz Deutschland verbreitet.
Wie kann man sich schützen?
Dazu heißt es: Schützen könnten sich Behörden nur durch ein systematisches Sicherheitsmanagement:
"Das entscheidende ist aber, dass die Kollegen vor Ort auch nach den Sicherheitsrichtlinien agieren."