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Cloud Privacy Check: Datenschutz in Europa einfach erklärt

Cloud Privacy Check: Datenschutz in Europa einfach erklärt
Das Portal „cloudprivacycheck.eu“ ist ein wichtiges Instrument zur Klärung von Datenschutzfragen in Europa

Nach Angaben des EuroCloud Deutschland_eco e.V. haben Anwälte aus über 30 Ländern mit dem „Cloud Privacy Check“ (CPC) die größte europäische Informationsplattform geschaffen, die kostenlos und auf einfache Art und Weise Datenschutzgesetze erklärt und 32 Ländergesetze direkt vergleichbar machen soll. Damit könnten Unternehmen Tausende Euro sparen.

Website: „cloudprivacycheck.eu“

Auf der Website „cloudprivacycheck.eu“ zeigt eine Informationsgraphik, wie die gesamte Datenschutzthematik der Nutzung von Cloud-Services mit vier Fragestellungen adressiert und beantwortet werden kann. In 26 Sprachen werden die Prinzipien des Datenschutzgesetzes leicht verständlich gemacht – der Ratsuchende soll rasch erkennen, worauf es ankommt, informierte datensicherheit.de.

EU mit Wettbewerbsnachteil

Es sind erhebliche Wettbewerbsnachteile, mit der die EU im Vergleich zu den USA zu kämpfen hat. Dazu erklärt Dr. Jens Eckhardt, Fachanwalt für IT-Recht und Vorstandsmitglied des EuroCloud Deutschland eco e.V.

 „In Europa stellen uns leider nicht nur die vielen verschiedenen Sprachen vor Probleme: Cloud-Dienstleister und -Nutzer gleichermaßen sehen sich mit schwerwiegenden datenschutzrechtlichen Hürden konfrontiert, die zu massiven und inakzeptablen Wettbewerbsnachteilen zum Beispiel im Vergleich zu den USA führen“

Ein rechtlicher „Werkzeugkasten“ soll Prozess erleichtern

Gemeinsam mit Dr. Tobias Höllwarth (EuroCloud Austria) und Anwälten aus ganz Europa präsentiert Eckhardt mit dem „Cloud Privacy Check“ (CPC) einen stark vereinfachten Ansatz.
Der CPC demonstriere, dass die gesamte Datenschutzthematik der Nutzung von Cloud-Services mit vier Fragestellungen adressiert und beantwortet werden könne. Der Datenschutz verliere damit den „Mythos eines Nutzungshindernisses“ und könne zielgerichtet umgesetzt werden, betont Eckhardt, der den CPC maßgeblich mitentwickelt und die Grundlagen für den Roll-out in anderen Ländern geschaffen hat. Dazu sagt Eckhardt:


„Dabei geht es nicht um das Aushebeln des Datenschutzes, sondern darum durch eine einfache Erläuterung von Anforderungen und Lösungen die Offenheit gegenüber den Datenschutzanforderungen zu fördern!“

Der „Cloud Privacy Check“ beinhaltet unter anderem:

  • Einen kosteneffizienten Einstieg in die Rechtsberatung
  • Eine Prüfung, ob personenbezogene Daten erfasst werden
  • Die Rücksichtnahme auf nationale Eigenheiten

Das Informationsportal CPC

Dieses Informationsportal solle Menschen dabei helfen, ganz einfach und schnell Datenschutzrecht verstehen und anwenden zu können und viele Länder zu vergleichen. Die CPC-Website solle das wichtigste Informationsportal in Datenschutzfragen werden. Man werde die neue Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) integrieren, die häufigsten Fragen von Unternehmen beantworten und kontinuierlich die wichtigsten Themen verständlich und kostenfrei aufbereiten.

Abklärung mit eigener Rechtsabteilung unumgänglich

Die Verwendung des „Cloud Privacy Checks“ sollte jedoch gut mit dem internen Rechtsdienst abgestimmt werden,so Dr. Eckhardt. Man dürfe nicht vergessen, dass der CPC keine vollständige juristische Bewertung ersetzen könne. Für eine solche seien die internen Rechtsabteilungen zuständig, die die Herausforderungen des eigenen Unternehmens meist am besten kennen würden.

„Data Protection Compliance“-Datenbank bietet Rechtsinformationen für 32 Länder

Zweck des CPC sei es, bestimmte Entscheidungen und Prozesse für die meisten Betroffenen zu vereinfachen. Zusätzlich biete die „Data Protection Compliance“-Datenbank relevante rechtliche Informationen für 32 Länder, die leicht miteinander verglichen werden könnten.

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