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Cisco schließt kritische Sicherheitslücke

Cisco schließt kritische Sicherheitslücke
Schwachstellen in Cisco-Produkten gefährden Datensicherheit

Kritische Sicherheitslücken in Nexus-Switch-Serien hat Cisco nun geschlossen. Dabei geht es um Switches der Serien Nexus 7000 sowie 7700, die unbefugt Remotecode auszuführbar machen. Daneben sind alle Produkte betroffen, die mit Cisco NX-OS laufen.

Alle “kritisch” eingestuften Sicherheitslücken geschlossen

Es waren zahlreiche Switches sowie die Software NX-OS betroffen, wie silicon.de berichtete. Konkret war eine der Schwachstellen in der Firmware der Switches der Reihen Nexus 7000 und Nexus 7700 aufgetreten. Eine weitere war im SSH-Subsystem vorhanden und machte alle Cisco-Produkte angreifbar, die mit Cisco NX-OS laufen.

Die Schwachstelle bei den Reihen Nexus 7000 und Nexus 7700 entsteht dadurch, dass in der Overlay Transport Virtualization (OTV) eine unvollständige Input-Prüfung zu einem Pufferüberlauf führen kann. Ein Exploit könnte es Angreifer erlauben, beliebigen Code auszuführen und so die Kontrolle über das System zu übernehmen. Betroffen sind alle Switches der beiden Serien, sofern sie für die Nutzung der OTV-Funktionalität konfiguriert wurden, so silicon.de.

Liste der anfälligen Produkte

Die Liste der anfälligen Produkte umfasst auch die Serien:

  • Nexus 3000
  • Nexus 9000

Gefährdet sind Geräte, die mit Ciscos Systemsoftware NX-OS laufen, wenn diese für AAA-Authentifizierung (Authentication, Authorization and Accounting) konfiguriert sowie über SSH für IPv4 oder IPv6 erreichbar ist.

Als Problem stellte sich hier eine unsaubere Verarbeitung bestimmter Parameter, die während des Aufbaus einer SSH-Verbindung weitergereicht werden, heraus.  Angreifer können dadurch im Anmeldeverfahren einen manipulierten Wert übermitteln. Damit wäre es möglich die Einschränkungen der AAA-Authentifizierung umgehen und Befehle in der Befehlszeilenschnittstelle ausführen, die eigentlich höhere Berechtigungen erfordern.

Cisco warnt vor weiteren Schwachstellen

Bei der Cisco Warnung vor weiteren Schwachstellen in seinen Produkten, die eine mittelgroße Bedrohung darstellen. Bereits im vorigen Monat hatte Cisco vor einer Lücke gewarnt, von der rund 850.000 Cisco-Geräte betroffen waren. Hierüber war das Auslesen des Speichers und damit Datendiebstahl möglich. Wie verlautet fand Cisco die Lücke bei der Analyse der im August veröffentlichten NSA-Hackertools.

 

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