Business Security, Verschlüsselung & Datensicherheit

Achtung: Gefahr von Ransomware droht durch fremde Word-Dokumente

Vor fremden Word-Dokumenten warnt derzeit eindringlich die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) in der Schweiz. Die Behörden rufen dazu auf, keine Office Dokumente wie Word oder Excel von unbekannten oder verdächtigen Absendern zu öffnen, da vermehrt schädliche Dokumente im Umlauf sind.

Rapider Anstieg von Spam-Kampagnen mit Microsoft-Office-Dokumenten

Laut Bericht von blick.ch hat die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) aktuell mitgeteilt, dass es in den vergangenen Wochen einen rapiden Anstieg von Spam-Kampagnen mit schädlichen Microsoft-Office-Dokumenten gegeben habe.

Ziel der Kampagnen sei es, Computer mit Schadsoftware zu infizieren. Dabei wird die gefährliche Ransomware „Locky“ eingesetzt, die erst die Dateien auf dem PC des Opfers verschlüsselt und dann Lösegeld erpresst. Daneben hat es die Schadsoftware Dridex auf eBanking-Konten abgesehen.

PC-Infizierung mit Makros

Um die Computer zu infizieren verwenden die Kriminellen Makros. Microsoft hat deshalb das Ausführen von unsignierten Makros standardmäßig deaktiviert. Die Empfänger von E-Mails werden durch die Angreifer genötigt, die Makros zu aktivieren. MELANI rät dazu, niemals Makros in Office Dokumenten auszuführen, die via E-Mail zugesendet werden.

MELANI empfiehlt:

  • Skeptisch gegenüber unerwarteten E-Mails und E-Mails von unbekannten Absendern zu sein
  • Einen aktuellen Virenschutz zu verwenden und regelmäßig eine Sicherungskopie der Daten zu erstellen
  • Unternehmen sollen für die Anweisung von Zahlungen via eBanking eine Kollektivunterschrift verwenden. Damit muss jede Zahlung von zwei verschiedenen Logins genehmigt werden, was das Risiko einer betrügerischen Zahlung reduziert.

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